EdiMotion15. – 18. Oktober 2021

IFS-BEGEGNUNG EDIMOTION "E.T. – Der Außerirdische"

In der Reihe »ifs-Begegnung« Edimotion fragen wir Editor*innen nach ihren persönlichen Lieblingsfilmen, deren herausragende Montage sie gerne vorstellen möchten.

»Grown Ups can’t see him. Only little kids can see him.« Für Filmeditor Rainer Nigrelli ist dieses Zitat von Hauptfigur Elliott der Schlüssel zum Zauber von E.T. Denn auch wenn Carlo Rambaldi als Schöpfer der E.T.-Puppe mit den ikonographischen Augen und dem langen Hals gilt: »E.T. zum Leben erweckt und das Publikum zu Tränen gerührt hat natürlich nicht nur sein Puppendesigner, sondern vor allem die Filmautoren: Regisseur und Produzent Steven Spielberg, Drehbuchautorin Melissa Mathison, Komponist John Williams, Bildgestalter Allen Daviau und Filmeditorin Carol Littleton. Über E.T. zu sprechen heißt, über die Perspektive der Kinder, über Freundschaft und Verabschiedung und die Abwesenheit von Erwachsenen zu sprechen. Es heißt aber auch, über Filmmontage zu sprechen. Über Puppen und Emotionen, (über-)große Augen, das Blinzeln, Blickkontakte und über Tränen.«

Über die herausragende Montage des Films spricht er im Anschluss an die Vorführung am 15.9. im Filmforum im Gespräch mit Kyra Scheurer.

Rainer Nigrelli studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Deutsche Philologie und Sinologie in Köln und arbeitet als freier Editor von Kinodokumentarfilmen wie »Tour du Faso« und Serien wie »Andere Eltern« oder »Frau Jordan stellt gleich«. Mit der Montage von »How to Sell Drugs Online (Fast)« war er 2020 für den Deutschen Fernsehpreis / Bester Schnitt Fiktion nominiert. Gemeinsam mit Jan Henrik Pusch gibt er den Podcast »Credit to the Edit« heraus.

Zum Film:
Als Außerirdische bei einer friedlichen Forschungsmission von FBI-Agenten gestört werden, lassen sie in der Hektik einen der ihren zurück. Er sucht Unterschlupf in einem Vorort, wo der zehnjährige Junge Elliott ihn entdeckt und nach dem ersten Schrecken auf den Namen E.T. tauft. Elliott versteckt E.T. und weiht nur seine Geschwister ein. Zwischen dem Jungen und dem zunehmend heimwehkranken Außerirdischen entsteht eine telepathische Verbindung – sie teilen ihre Gedanken und Gefühle. Elliott will E.T. helfen, nach Hause zu kommen, doch es wird ein Rennen gegen die Zeit: Regierungsvertreter unter der Leitung des Wissenschaftlers Keys machen unerbittlich Jagd auf den Außerirdischen. Der Film, der am 11. Juni 1982 in die US-amerikanischen und am 9. Dezember 1982 in die westdeutschen Kinos kam, wurde u.a. mit vier Oscars prämiert und war für seinen Schnitt sowohl Oscar- als auch BAFTA-nominiert. 2002 schuf Spielberg eine um Special Effects, zusätzliche Szenen und CGI erweiterte und in einigen Details veränderte »Special Edition« des Films. Gezeigt wird bei uns die Originalfassung, im anschließenden Gespräch erfolgt auch ein editorischer Vergleich der Versionen und ihrer Strahlkraft.

Mittwoch, 15. September 2021 | 19 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig
Der Eintritt is frei!

Wir bitte um Anmeldung unter ifs-Begegnung@filmschule.de

COVID-19-Info: Wir freuen uns sehr, wieder Filmveranstaltungen im Filmforum NRW durchführen zu können. Das aktuelle Hygienekonzept (3G) findet sich hier.

Die ifs-Begegnung Edimotion wird gefördert durch

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